Die pädagogische Zielsetzung des Projektes “Kreativ Special: Fortnite – Rette die Welt!” war es, die massive Beliebtheit des auf allen gängigen Plattformen erschienenen Battle Royal-Shooters “Fortnite” zu nutzen, um kreativ mit Jugendlichen zu arbeiten. Zudem sollte das Spiel als Türöffner dienen, um ins Gespräch über problematische Sachverhalte in Bezug auf den Titel und auch das gesamte Shooter-Genre zu kommen.
Dazu wurde die kostenpflichtige “Rette die Welt”-Version eingesetzt, welche im Gegensatz zur kostenlosen Free-to-Play-Variante, ausschließlich kooperativ gegen Computergegner gespielt wird. Ein weiteres Ziel des Workshops war es, den Teilnehmer*innen zu zeigen, dass auch diese Variante viele klassische Fortnite-Elemente beinhaltet, jedoch die allermeisten problematischen Aspekte der deutlich beliebteren Battle Royal-Version nicht mit sich bringt. Inhaltlich lag der Schwerpunkt also klar bei Fortnite, jedoch wurde ebenso dessen Altersfreigabe, Gewalt in Games, Mikrotransaktionen in der Gruppe diskutiert.
Es wurde stets kooperativ in Vierergruppen gespielt, die sich jedoch durch die Fluktuation der Teilnehmer*innen nach der zweiten Sitzung deutlich durchmischt haben. Diese Gruppen kamen nach einer gemeinsamen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde zusammen, in der jedes Team kurz die Pläne des Tages vorstellte – etwa eine bestimmte Mission gemeinsam zu schaffen. Die Spielphasen wurden regelmäßig durch Diskussionsrunden im Plenum unterbrochen. Am zweiten Workshop-Tag gab es einen Fortnite-Tanz-Workshop unter Anleitung eines jungen Ehrenamtlers, welcher von allen Teilnehmer*innen begeistert angenommen wurde. Der dritte Termin fand auf dem Bielefelder Gamesday statt und war als offenes Angebot mit Spielstationen konzeptioniert. Trotzdem kamen auch viele der ursprünglichen Teilnehmenden und fungierten als Coaches für die noch unerfahrenen Spieler*innen.